24.04.2021 | von: Michaela
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von: Michaela (beschäftigt sich seit Jahren professionell mit dem Thema "Haare"). Herstellerunabhängig + alle Geräte selbst gekauft! Das "Versuchskaninchen" war: |
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Nasse Haare sind besonders empfindlich und bedürfen einer schonenden Behandlung. Starkes Trockenreiben mit einem Handtuch ist also tabu.
Ich zeige dir heute zwei Methoden einen Handtuch Turban zu wickeln, der gut hält und für den du nur ein "normales" Handtuch benötigst.
Wer kennt es nicht: Man kommt aus der Dusche, die Haare sind frisch gewaschen und tropfen das Handtuch, den Boden und danach die trockene Kleidung nass. Für mich hat sich der Handtuch Turban bewährt, den ich bereits von meiner Mama gelernt habe.
Besitzt du - so wie ich (bisher) - keinen speziellen "Haarturban", möchte ich dir zwei Wege zeigen, wie du die nassen Haare schonend in ein "normales" Handtuch wickeln und trocknen kannst.
1. Turban Handtuch: Was ist das und wozu ist es gut?
2. Handtuch Turban wickeln bei langen Haaren
3. Alternative: Turban binden mit Handtuch bei kurzen Haaren
Nasse Haare sind empfindlicher als trockene Haare. Nasse Haare quellen um 10-15% auf und sind um die Hälfte weniger reißfest als trockene Haare. Außerdem sind nasse Haare stärker dehnbar. Die Gefahr ist, dass die Haare im nassen Zustand überdehnen - also in der Struktur geschädigt werden - und sich nicht mehr in die Ausgangslage zurückbilden. (1)
Starkes Trockenreiben mit einem Handtuch, um die ärgste Feuchtigkeit zu entfernen, ist also tabu. Im schlimmsten Fall brechen die Haare sogar ab.
Willst du besonders vorsichtig vorgehen, kannst die nassen Haare vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen. Das Handtuch nimmt die Feuchtigkeit auf, ohne aber Reibung zu erzeugen.
Ich verwende aber eigentlich seit jeher einen Turban, den ich mir mit einem Handtuch vorsichtig um den Kopf wickle. Den Handtuch Turban lasse ich dann 3-5 Minuten am Kopf, so nimmt das Handtuch die meiste Feuchtigkeit auf. Die Haare sind nach dem Öffnen handtuchtrocken. In diesem Zustand kämme ich sie vorsichtig mit einer Entwirrbürste. Ohne Ziepen!
Tipps: Neigen deine nassen Haare dazu stark zu verknoten, kann ich dir - aus eigener Erfahrung - folgende Tipps geben:
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Ein Handtuch um die Haare zu wickeln beansprucht nasse Haare weniger, als sie im Handtuch zu reiben. Es ist eine bequeme Alternative zum vorsichtigen Ausdrücken der Haare mit einem Handtuch.
Ich verwende ein Mikrofaser-Handtuch, weil es die Feuchtigkeit gut aufnimmt und es so zu keinem Feuchtigkeits- oder Hitzestau am Kopf kommt.
Ich lasse den Handtuch-Turban nur einige Minuten (ca. 3-5 Minuten) am Kopf. Danach muss Luft zu den Haaren kommen, damit weitere Feuchtigkeit entweichen kann. Ich lasse die Haare je nach verfügbarer Zeit danach lufttrocknen oder föhne sie mit einer schonenden Temperatur und starkem Gebläse.
Naja, eigentlich ganz simpel: 1 Handtuch (mind. 90x50cm)
Welches Material? Ich habe den Turban eigentlich immer mit einem Handtuch aus Baumwolle gemacht. Vor einigen Jahren bekam ich ein Mikrofaser-Handtuch geschenkt und war sofort begeistert. Das Mikrofaser Handtuch* ist besonders schnelltrocknend und nimmt die Feuchtigkeit viel besser auf. Achte darauf, dass das Handtuch nicht zu dick ist, dann ist das Handling einfacher.
Alternativ: Es gibt auch einen eigenen "Haarturban*", also ein Handtuch, das speziell dazu entwickelt wurde, die nassen Haare darin einzuwickeln und trocknen zu lassen. Der Haarturban hat am Hinterkopf einen Knopf, an dem das Handtuch und die Haarlängen befestigt werden.
Nimm zuerst die Handtuch-Hälfte, die neben der linken Gesichtshälfte liegt und führe sie über der Stirn - auf Höhe Haaransatz - zur rechten Gesichtshälfte hin.
Nimm nun die rechte Handtuch-Hälfte (siehe Foto) und lege sie - beim Haaransatz - über die linke Handtuchhälfte. Halte das Handtuch weiter und ...
Bei kurzen Haare gibt es keine Haarlängen, die zum Trocknen in das Handtuch eingeschlagen werden müssen. Fritz verwendet daher eine eigene noch einfachere Variante, um die Haare in das Handtuch zu wickeln.
Du siehst, auch ohne speziellen "Haarturban" ist das Haare in ein Handtuch wickeln keine Hexerei.
Viel Spaß beim Probieren!
Quellennachweis:
(1) Jany ua, „Friseurfachkunde“, 6.Auflage, 41f.
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