Philips S5579/50 Test: Wie gut ist der Rasierer im Praxistest? Unsere Erfahrungen...

Für die Serie 5000 gilt das Motto "Leistungsstarke Rasur. Sanft zur Haut". Wir haben den Philips S5579/50 gekauft und getestet. Wird der Rasierer dem Slogan gerecht und rentiert sich ein Kauf?

Inhaltsverzeichnis Philips S5579 Test

1. Zubehör

2. Handhabung und eigene Erfahrungen

3. Ausstattung

4. Varianten und Alternativen

1. Philips S5579/50 Zubehör 

Abgesehen vom Rasierer umfasst das Set des Philips S5579/50:

• Reinigungsbehälter
• Etui
• kleine Reinigungsbürste
• Ladekabel
• Bedienungsanleitung
• 1x Reinigungskartusche 

2. Handhabung und eigene Erfahrungen Philips S5579

2.1. Erster Eindruck

Philips Series 5000: Philips´ Serie 5000 steht für vergleichsweise preiswerte Mittelklasse-Rasierer mit guter technischer Ausstattung. Alle aktuellen Modelle der Serie sind im Wesentlichen baugleich und unterscheiden sich nur farblich und beim Zubehör.

Made in Europe: Hergestellt werden diese Rasierapparate in den Niederlanden.

Gewicht: Mit 205 g zählt der S5579/50 zu den etwas schwereren Rasierern.

Form & Design: Er liegt auch nicht ganz so ergonomisch in der Hand wie einige teurere Philips-Rasierer. Das Gewicht ist aber gut verteilt, der Griff durch die harte Gummierung nicht rutschig und die Verarbeitung für die Preisklasse gut. Auch lässt sich der S5579/50 stabil ablegen ohne "herumzukugeln".

Bei den Scherköpfen wechselt Philips neuerdings zu einer eckigeren Form. Persönlich war uns für schwierige Stellen wie unter der Nase die runde Form lieber.

Lautstärke: Der S5579/50 ist nicht sonderlich laut. Das bestätigt unsere Lautstärken-Messung.

Das erzeugte Geräusch ist aber höher als von typischen Folienrasierern. Ob man lieber ein leises, hochfrequentes Surren oder ein etwas lauteres, tieferes Rattern mag, ist Geschmacksache.

2.2. S5579/50 Rasierer vorbereiten: Akku laden, Display

Moderner Li-Ionen-Akku: Im Philips S5579/50 sorgt ein moderner Lithium-Ionen-Akku für Power.

Ladezeit: Der leere Akku lädt zirka 60 Minuten.

Akku-Laufzeit: Die Akku-Laufzeit beim Rasieren gibt Philips mit 60 Minuten an.

In unseren Praxistests funktioniert das Testmodell im Leerlauf wesentlich länger und schaltet erst nach 135 Minuten ab! Beim Rasieren ist die Laufzeit zwar kürzer und hängt von der Art der Anwendung (Trockenrasur, Nassrasur, Bart trimmen), der Bartdichte und dem Pflegezustand ab. Der S5579-Rasierer zeigt aber definitiv viel Ausdauer.

Rasieren nur mit Akku: Wie fast alle modernen Elektrorasierer funktioniert der Philips S5579/50 nur mit Akku und nicht bei eingestecktem Ladekabel.

Quick Charge: Lädt man den leeren Akku fünf Minuten, reicht das im Praxistest für zirka 11 Minuten Rasieren. "Quick Charge" funktioniert also sehr gut.

Ladevorgang: Der Akku wird mit dem beiliegenden Netzkabel aufgeladen. Es ist nur rund 90cm lang, die Steckdose darf also nicht zu weit weg sein. Ein Ladeständer ist für den Philips S7779 separat erhältlich.

Display: Die wichtigsten Informationen zeigt das LED-Display durch Symbole an (Reinigung erforderlich, Tastensperre, vom Netzkabel trennen). Für den Akku-Status gibt es drei weiße Balken. Bevor der Akku komplett leer wird, blinkt der letzte Balken rot.

Bedienungsanleitung: Die Anleitung besteht ausschließlich aus Bildern, ohne Text. Nicht immer war im Test sofort klar, was gemeint ist. Eine ausführliche Beschreibung bietet Philips aber auf seiner Webseite zum Download.

Spannungsanpassung: In fremden Stromnetzen arbeitet der Rasierer mit automatischer Spannungsanpassung (100-240V).

2.3. Philips S5579/50 Rasierer Anwendung - unsere Erfahrungen

Schersystem: Im Rasierer rotieren 45 v-förmige "SteelPrecision-Klingen". Sie sorgen für rund 90.000 Schneidevorgänge pro Minute.

Zum Vergleich: Top-Modelle aus Serie 9000 erzeugen mit 72 Klingen rund 150.000 Schneidevorgänge. Rein technisch kann der S5579/50 also nicht mit den teuren "Stallkollegen" mithalten.

Allerdings steht der S5579/50 im Praxistest den Modellen der durchschnittlich teureren Philips Series 7000 um nichts nach. Beide Serien verwenden dasselbe Schersystem und beim Rasieren merkten wir dementsprechend keinen Nachteil.

Einen Unterschied zur höheren Serie 7000 gibt es aber doch: Er hat keine Bluetooth-Anbindung an die Philips GroomTribe-App und keinen Bewegungssensor, die beim Optimieren der persönlichen Rasur helfen. Wir haben die App ausprobiert, verwenden sie aber nicht zum Rasieren.

Kurze Bartstoppel: Unabhängig von diesen technischen Spielereien funktioniert das tägliche Rasieren kurzer Bartstoppel im Praxistest rasch und gut. Nur mit deutlich teureren Rasierern waren wir im Test noch schneller.

Konturenanpassung: Der Rasiererkopf bewegt sich nicht nur wie bei ganz günstigen Modellen auf einer Achse vor und zurück, sondern auch zur Seite ("360°").

Zusätzlich klappen die drei Schereinheiten wenn nötig nach innen, um sich den Konturen anzupassen.

Schwierige Stellen: Auch schwierige Stellen unter der Nase und an den markanten Kieferknochen lassen sich so ausreichend gut rasieren. Seine Stärken spielt der Rotationsrasierer aber nicht bei schwierigen Stellen, sondern auf großen Flächen wie den Wangen und am Hals aus. Hier sorgt der große, dreiteilige Scherkopf bei kreisenden Bewegungen sehr rasch für glatte Verhältnisse.

Längere Barthaare: Der Philips S5579/50 hat genügend Power und Qualität, um bei der Rasur von Fünf- oder Sieben-Tage-Bärten nicht zu ziepen. Bis die letzten langen Bartstoppel gekappt sind, braucht er allerdings etwas länger als die besten Rasierer unserer Tests.

Sanft zur Haut: Philips hat der Serie 5000 das Motto "Sanft zur Haut" gewidmet. Tatsächlich gleitet der Philips S5579/50 angenehm über die Haut.

Nassrasur: Eine erfrischende Nassrasur unter der Dusche oder mit Rasierschaum ist mit dem wasserdichten Elektrorasierer ebenfalls möglich.

Bartdichtesensor: Nicht zuletzt soll ein Bartdichtesensor dazu beitragen, dem erwähnten Slogan gerecht zu werden. Er passt die Drehgeschwindigkeit automatisch an den Haarwuchs an. An weniger dichten Stellen wird die Leistung reduziert.

Bei Rotationsrasierern kommt eine Drosselung empfindlicher Haut zugute. Das zeigte sich in vielen unserer Praxistests. Der S5579/50 war zwar im Test gut hautverträglich. Trotzdem empfehlen wir für sehr empfindliche Haut einen hochwertigen Folienrasierer oder eines der Top-Modelle aus der Philips-Serie-9000 (mit Bartdichte- und Drucksensor) oder noch besser aus Serie 9000 Prestige (mit manueller Anpassung der Leistung).

Gründlich: Was die Gründlichkeit der Rasur anbelangt, gibt es nichts auszusetzen. Für einen nicht besonders teuren Rotationsrasierer leistet der S5579/50 gute Arbeit. Die glattesten Ergebnisse erzielten wir aber mit den besten Folienrasierern.

Bartstyling: Für die Koteletten und Bartkonturen befindet sich auf der Rückseite des Griffs ein ausklappbarer Langhaartrimmer (25mm breite Klinge).

Bartpflege: Wenn du mit dem S5579/50 nicht nur die Konturen, sondern auch den Bart pflegen möchtest, findest du im Handel einen separat erhältlichen aufsteckbaren Bartstyler (AC20) mit längenverstellbarem Distanzkamm für die Schnittlängen 1, 2, 3, 4, 5 mm.

Der Bartstyler funktioniert in unseren Tests für die Konturen noch besser als der ausklappbare Trimmer. Allerdings muss - für aufsteckbare Aufsätze typisch - ständig zwischen Rasierer- und Trimmerkopf gewechselt werden.

Sonstige Körperhaare: Für die Nasenhaare gibt es den separat erhältlichen Aufsatz AC40, den wir aber noch nicht ausprobiert haben.

2.4. Philips S5579/50: Reinigung, Wartung, Schutz / Aufbewahrung

Geschnittene Bartstoppel: Im Waschbecken hinterlässt unser Testmodell kaum Bartstoppel. Damit der Rasiererkopf die geschnittene Haarreste effizient aufnehmen kann, muss er allerdings regelmäßig geputzt / ausgeleert werden.

Trockenreinigung: Bei der Trockenreinigung hilft die kleine Reinigungsbürste, die dem Set beiliegt.

Abwaschbar: Der wasserdichte S5579/50 kann rasch und gründlich unter fließendem Wasser gereinigt und beispielsweise mit Flüssigseife desinfiziert werden. Der Rasiererkopf öffnet sich dazu auf Knopfdruck.

Reinigungsbehälter: Noch komfortabler und zeitsparender funktioniert die Reinigung mit dem im Set enthaltenen Reinigungsbehälter. Er hat keine eigene Stromversorgung. Vielmehr sorgt der eingeschaltete Rasierer für das Durchspülen der Schereinheit. An sich ist das ein flexibles, platzsparendes System. Allerdings geht die Reinigung zulasten des Rasiererakkus. Binnen einer Minute wird der Rasierer gereinigt, desinfiziert und geölt, aber nicht wie bei vollwertigen Reinigungsstationen getrocknet und geladen.

Laufende Kosten: Zu beachten sind laufende Kosten für Einweg-Kartuschen. Je nach Häufigkeit der Anwendung reicht eine Kartusche für 1 bis 3 Monate.

Schutz und Aufbewahrung: Der Philips S5579/50 lässt sich sicher im beiliegenden Etui aufbewahren.

Ersatzscherköpfe: Ein Scherkopfwechsel (SH71) ist laut Philips spätestens alle zwei Jahre nötig.

Einweg-Kartuschen: Ersatzkartuschen sind in unterschiedlichen Verpackungseinheiten erhältlich (CC12, CC13, CC16).

3. Ausstattung Philips S5579/50 Rasierer

Schersystem

Folie / Rotation	Rotationsrasierer
Anzahl Scherelemente	3
Klingen	45 SteelPrecision Klingen
Schneidevorgänge / Min	90000
Maße Scherkopf	3 x 1cm Ø
Rasiererkopf flexibel gelagert	360°
Scherelemente flexibel gelagert	ja
Langhaartrimmer am Griff	ja
Langhaartrimmer Klingenbreite (mm)	25
Nassrasur möglich	ja
abwaschbar	ja
verbaute Sensoren	Bartdichte (PowerAdapt)

Stromversorgung / Display

Akku / Netzbetrieb	nur Akku
Art des Akkus	Li-Ion
Akku-Ladezeit Hersteller (min)	60
Akku-Ladezeit Praxistest (min)	60
5 min Akku-Laden für ... min Rasieren	11
Akku-Laufzeit lt Hersteller (min)	60
Akku-Laufzeit Praxistest (min)	135
Spannungsanpassung 100-240V	ja
Tastensperre	ja
Motor	kA
Display / Anzeige	LED-Display

Sonstiges

Gewicht (g)	205
Maße (LxB) cm	17.7 x 6.5
Kabellänge (cm)	90
Scherkopfwechsel	alle 24 Monate
Ersatz-Scherkopf erhältlich	Scherkopf SH71
hergestellt in	Niederlande
Garantie (Dauer)	2 Jahre

4. Varianten und Alternativen Philips S5579

Einen Gesamtüberblick über die Philips Series 5000 findest du ...