|
von: Fritz (beschäftigt sich seit Jahren professionell mit dem Thema "Haare"). Herstellerunabhängig + alle Geräte selbst gekauft! |
Für die Elektrorasierer der Philips-Serie 7000 gilt der Slogan "Gründliche Rasur... Fortschrittlicher Hautschutz". Wir haben den S7783/35 gekauft und getestet. Wird der Rasierer dem Motto gerecht?
Highlights:
Serie-7000-Rasierer von Philips mit Bartdichte- und Bewegungssensor, Bluetooth sowie Philips GroomTribe-App für eine bessere Rasur. Mit Ladeständer für bequemes Laden und Etui.
Unsere Erfahrungen:
Der S7783/35 ist ein Rotationsrasierer mit viel neuer Philips-Technik. Er rasiert gut, aber nicht besser als günstigere Modelle der Serie 5000. Wenn du auf Gadgets wie Bewegungssensor und App-Anbindung verzichten kannst, schau dich beruhigt unter den günstigeren Modellen der Serie 5000 um.
Sonst noch wichtig:
Aktuelle Serie-7000-Rasierer sind praktisch baugleich. Sie unterscheiden sich nur in der Farbe und im Zubehör.
Was uns auch gefällt:
Was besser sein könnte:
Abgesehen vom Rasierer umfasst das Set des Philips S7783/35:
Philips Series 7000: Rasierer der Serie 7000 stehen für Philips´ gehobene Mittelklasse mit umfangreicher technischer Ausstattung. Alle aktuellen Modelle der Serie sind praktisch baugleich und unterscheiden sich nur farblich und beim Zubehör.
Made in Europe: Hergestellt werden die Rasierapparate der Serie 7000 in den Niederlanden.
Gewicht: Mit 200g zählt der S7783/35 nicht zu den ganz leichten Rasierern.
Form & Design: Durch die leicht eckige Form liegt er auch nicht ganz so ergonomisch in der Hand wie manch teurerer Philips-Rasierer. Dafür lässt sich der S7783 stabil ablegen, ohne auf der Ablage "herumzueiern". Das Gewicht ist gut verteilt und der Griff durch die harte Gummierung nicht rutschig.
Philips wechselte leider auch bei Serie 7000 zu einer eckigeren Scherkopfform. Für schwer erreichbare Stellen ist das u.E. keine Verbesserung.
Lautstärke: Der S7783/50 ist nicht sonderlich laut. Das bestätigt unsere Lautstärken-Messung. Wir finden das Geräusch nicht störend, es ist aber höher als das Brummen typischer Folienrasierer.
Moderner Li-Ionen-Akku: Im Philips S7783/35 sorgt ein moderner Lithium-Ionen-Akku für ausreichend Power.
Ladezeit: Der leere Akku lädt in unseren Tests zirka 60 Minuten.
Akku-Laufzeit: Die Akku-Laufzeit beim Rasieren gibt Philips mit 60 Minuten an.
In unseren Praxistests läuft der Akku im Leerlauf 80 Minuten. Beim Rasieren hängt die Laufzeit von verschiedenen Faktoren ab (Bartdichte, Art der Rasur, Pflegezustand…) und ist kürzer. Unser Testmodell aus Serie 5000 läuft wesentlich länger.
Rasieren nur mit Akku: Wie die meisten modernen Elektrorasierer funktioniert der Philips S7783 nur mit Akku und nicht bei eingestecktem Ladekabel.
Quick Charge: Lädt man den leeren Akku fünf Minuten, reicht das im Praxistest für rund 11 Minuten Rasieren. "Quick Charge" funktioniert also sehr gut.
Ladevorgang: Der Akku wird mit dem beiliegenden Netzkabel oder komfortabler mit dem im Set enthaltenen Ladeständer aufgeladen. Das Netzkabel ist relativ kurz (nur 90cm lang).
Ladeständer: Der Ladeständer unseres Testmodells hat auf der Unterseite einen weißen LED-Ring. Ein kreisendes Licht bedeutet, dass der Akku lädt. Ist der Akku fast voll, leuchtet der LED-Ring durchgängig. Nach ungefähr 10 Minuten schaltet sich das Licht aus, der Rasierer ist einsatzbereit.
Display: Die wichtigsten Informationen zeigt das LED-Display durch Symbole an (Reinigung erforderlich, SkinIQ analysiert Bewegungen, Rasurbewegung richtig / falsch, App öffnen, Tastensperre, vom Netzkabel trennen). Für den Akku-Status gibt es drei weiße Balken. Bevor der Akku komplett leer wird, blinkt der letzte Balken rot.
Bedienungsanleitung: Die Anleitung besteht ausschließlich aus Bildern, ohne Text. Nicht immer war uns sofort klar, was gemeint ist. Eine ausführliche Betriebsanleitung bietet Philips aber auf seiner Webseite zum Download.
Spannungsanpassung: In fremden Stromnetzen arbeiten der Philips S7783 mit automatischer Spannungsanpassung (100-240V).
Schersystem: In Rasierern der Serie 7000 rotieren 45 v-förmige "SteelPrecision-Klingen". Sie sorgen für rund 90.000 Schneidevorgänge pro Minute.
Zum Vergleich: Top-Modelle aus Serie 9000 erzeugen mit 72 Klingen rund 150.000 Schneidevorgänge. Manche Modelle bis zu 165.000.
Level der Serie 5000: Die Serie 7000 liegt bei der Schnittleistung auf dem Level der Serie 5000. Das Rasieren funktioniert in unseren Praxistests auch gleich gut. Allerdings haben Serie-7000-Rasierer eine Bluetooth-Anbindung an die Philips GroomTribe-App und einen Bewegungssensor. Beides gemeinsam soll zu einer besseren Rasur verhelfen. Wen du darauf keinen Wert legst, kannst du beruhigt zu durchschnittlich günstigeren Modellen der Serie 5000 greifen.
App installieren: Wir haben uns die GroomTribe App angesehen. Zunächst muss die App aus dem App Store / Google Play auf ein Smartphone oder Tablet geladen werden. Danach Bluetooth am Smartphone / Tablet aktivieren. Nach dem Start der App werden Rasierer und Smartphone / Tablet miteinander gekoppelt.
GroomTribe Praxistest: Im Praxistest gab es zunächst Schwierigkeiten beim Aufbau der Verbindung. Die App gibt aber Tipps zur Problemlösung. Sind Rasierer und App verbunden, schickt der Rasierer während der Rasur Daten an die App. So erhält man konkrete Tipps, wie beispielsweise "Versuche kleinere Kreise" oder "Halte die Hand ruhig, während du mit dem Rasierer kreisende Bewegungen ausübst". Am Ende der Rasur zeigt die App eine Statistik über den Verlauf der Rasur sowie weitere Verbesserungsvorschläge.
Unsere Meinung: Wenn du mit der eigenen Rasurmethode unzufrieden bist, kann die App hilfreich sein. Persönlich haben wir die App aber nur kurz verwendet.
Kurze Bartstoppel: Das tägliche Rasieren funktioniert mit dem S7783/35 gut und schnell. Nur mit deutlich teureren Rasierern kann man noch mehr Zeit sparen.
Konturenanpassung: Der Rasiererkopf ist flexibel gelagert ("360° Anpassung").
Zusätzlich klappen die drei runden Schereinheiten wenn nötig nach innen, um sich den Konturen anzupassen.
Schwierige Stellen: Der S7783 ist kein Spezialist für schwierige Stellen. Bereiche unter Nase und entlang der markanten Kieferknochen lassen sich aber ausreichend gut erreichen. Besonders schnell "mäht" der große, dreiteilige Scherkopf die großen Flächen an den Wangen und am Hals ab.
Längere Barthaare: Bei der Rasur von Fünf- oder Sieben-Tage-Bärten ziept der Series-7000-Rasierer zwar nicht. Er braucht aber länger als die besten Rasierer unserer Tests.
Hautschutz: Die Serie 7000 ist dem Thema "fortschrittlicher Hautschutz" gewidmet. Dafür soll eine spezielle, reibungsarme Beschichtung mit Mikroperlen sorgen. Unser Testmodell gleitet jedenfalls angenehm über die Haut.
Nassrasur: Eine erfrischende Nassrasur unter der Dusche oder mit Rasierschaum ist mit dem wasserdichten Rasierapparat ebenfalls möglich.
Bartdichtesensor: Neben einem Bewegungssensor soll ein Bartdichtesensor für eine angenehme, hautfreundliche Rasur sorgen. Er passt die Drehgeschwindigkeit automatisch an den Haarwuchs an. An weniger dichten Stellen wird die Leistung reduziert.
In unseren Praxistests führte eine reduzierte Drehgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Rotationsrasierern zu besserer Hautverträglichkeit. Leider erlauben Series-7000-Rasierer keine manuellen Einstellungen. Trotzdem war der Philips S7783 im Test gut hautverträglich. Für sehr empfindliche Haut bietet nur die Serie 9000 Prestige eine manuelle Anpassung der Leistung.
Gründlich: Was die Gründlichkeit der Rasur anbelangt, leistet der Serie-7000-Rasierer zwar keine schlechte Arbeit. Noch glatter rasierten aber die getesteten Serie-9000-Prestige Modelle. Überhaupt die glattesten Ergebnisse erzielten wir mit den besten Folienrasierern.
Bartstyling: Für die Koteletten und Bartkonturen befindet sich auf der Rückseite des Griffs ein ausklappbarer Langhaartrimmer (25mm breite Klinge).
Bartpflege: Eine Bartpflege ist mit dem S7783/35 nicht möglich. Der aufsteckbare Bartstyler AC20 ist aber separat erhältlich. Er hat einen längenverstellbaren Distanzkamm für die Schnittlängen 1, 2, 3, 4 und 5 mm.
Der Barttrimmer funktioniert auch für die Konturen besser als der ausklappbare Trimmer. Allerdings muss zum abwechselnden Rasieren und Bartstylen ständig der Aufsatz getauscht werden.
Sonstige Körperhaare: Für die Pflege der Nasenhaare sollte der separat erhältliche, aufsteckbare Aufsatz AC40 passen. Das haben wir aber nicht ausprobiert.
Geschnittene Bartstoppel: Im Waschbecken landen beim Rasieren mit unserem Testmodell nur wenige Bartstoppel. Das setzt aber regelmäßiges Putzen des Rasiererkopfes voraus.
Trockenreinigung: Für eine rasche Trockenreinigung ist die kleine Reinigungsbürste im Set praktisch.
Abwaschbar: Der wasserdichte Rasierapparat kann auch gründlich unter fließendem Wasser gereinigt und beispielsweise mit Flüssigseife desinfiziert werden. Der Rasiererkopf öffnet dazu per Knopfdruck.
Reinigungsbehälter: Der Philips-Reinigungsbehälter AC52 für eine komfortable, automatische Reinigung ist separat erhältlich. Zu beachten sind bei einer Anschaffung aber laufende Kosten für Einweg-Kartuschen.
Schutz und Aufbewahrung: Der Rasierapparat kann am Ladeständer oder sicher im beiliegenden Etui aufbewahrt werden.
Ersatzscherköpfe: Ein Scherkopfwechsel (SH71*) ist laut Philips spätestens alle zwei Jahre nötig.
Schersystem |
Folie / Rotation | Rotationsrasierer |
Anzahl Scherelemente | 3 |
Klingen | 45 SteelPrecision Klingen |
Schneidevorgänge / Min | 90000 |
Maße Scherkopf | 3 x 1cm Ø |
Rasiererkopf flexibel gelagert | 360° |
Scherelemente flexibel gelagert | ja |
Langhaartrimmer am Griff | ja |
Langhaartrimmer Klingenbreite (mm) | 25 |
Nassrasur möglich | ja |
abwaschbar | ja |
verbaute Sensoren | Bartdichte (PowerAdapt), Bewegung (Motion Control) |
Stromversorgung / Display |
Akku / Netzbetrieb | nur Akku |
Art des Akkus | Li-Ion |
Akku-Ladezeit Hersteller (min) | 60 |
Akku-Ladezeit Praxistest (min) | 60 |
5 min Akku-Laden für ... min Rasieren | 11 |
Akku-Laufzeit lt Hersteller (min) | 60 |
Akku-Laufzeit Praxistest (min) | 80 |
Spannungsanpassung 100-240V | ja |
Tastensperre | ja |
Motor | kA |
Display / Anzeige | Display inkl. Akku-Status (grob) |
Sonstiges |
Gewicht (g) | 200 |
Maße (LxB) cm | 17.7 x 6.5 |
Kabellänge (cm) | 90 |
Scherkopfwechsel | alle 24 Monate |
Ersatz-Scherkopf erhältlich | Scherkopf SH71 |
hergestellt in | Niederlande |
Garantie (Dauer) | 2 Jahre |
Rasierer Bezeichnung | Philips S7788/59 | Philips S7788/55 |
Philips S7783/35 (Testmodell) |
Philips S7783/78 | Philips S7783/63 |
* | * | * | * | * | |
Reinigungsbehälter | ja | ja | - | ja | ja |
Ladestation / -ständer | ja | ja | ja | ja | ja |
Tasche / Etui / Beutel / Box | Etui | Etui | Etui | Etui | Etui |
Barttrimmer | ja | - | - | OneBlade | - |
Distanzkamm für Barttrimmer | ja | - | - | zu OneBlade | - |
Nasenhaartrimmer | - | - | - | - | - |
Sonstiges Zubehör | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App |
Amazon* | Amazon* | Amazon* | Amazon* | Amazon* |
* Affiliate Link (siehe Fußnote)
Was dich sonst noch interessieren könnte: