10.04.2023
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von: Fritz (beschäftigt sich seit Jahren professionell mit dem Thema "Haare").
Herstellerunabhängig + alle Geräte selbst gekauft! |
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Philips´ Serie 6000 gibt es mittlerweile nicht mehr. Droht der Series 7000 dasselbe Schicksal? Wir haben Elektrorasierer aller Philips-Serien gekauft und getestet. Wie gut ist die Serie 7000? Welche Modelle gibt es? Sind interessante Rasierer dabei oder ist die Serie überflüssig?
1. Philips Series 7000 im Praxistest
2. Welche Ausstattung bieten Philips Series-7000-Rasierer?
3. Welche Modelle der Serie 7000 von Philips gibt es?
4. Häufig gestellte Fragen zur Philips-Series-7000
Highlights:
Serie-7000-Rasierer von Philips haben einen Bartdichte- und Bewegungssensor sowie Bluetooth und Anbindung an die Philips GroomTribe-App für eine bessere Rasur. Viele Modelle kommen mit Ladeständer für bequemes Laden, Reinigungsbehälter für eine zeitsparende Reinigung und Etui.
Unsere Erfahrungen:
Die Philips-Serie-7000 wird Techniksfans gefallen. Wenn du aber auf technische Spielereien wie Bewegungssensor und App-Anbindung verzichten kannst, schau dich beruhigt in der günstigeren Serie 5000 um, die dasselbe Schersystem nutzt und gleich gut rasiert.
Sonst noch wichtig:
Aktuelle Serie-7000-Rasierer sind praktisch baugleich. Sie unterscheiden sich nur in der Farbe und im Zubehör.
Vorteile Philips Serie 7000:
Nachteile Philips Serie 7000:
Besonderheiten der Serie 7000: Die Serie 7000 steht für Philips´ gehobene Mittelklasse. 7000er-Rasierer bieten mehr Features als 5000er-Rasierer und annähernd so viel Technik wie die Top-Serie 9000. Alle Modelle der Serie haben
Im Unterschied dazu haben Series-5000-Rasierer nur einen Bartdichtesensor. Auf die Serie 9000 fehlt an Sensoren nur der Drucksensor, der zusammen mit einem LED-Ring den passenden Anpressdruck anzeigt.
Baugleiche Modelle: Alle aktuellen Modelle der Serie 7000 sind im Wesentlichen baugleich. Sie unterscheiden sich in der Farbe und im Zubehör. Wir haben den Philips S7783/35 gekauft und getestet. Er repräsentiert hier die gesamte Serie.
Made in Europe: Wie Series-9000-Rasierer werden auch Series-7000-Rasierer in den Niederlanden hergestellt.
Gewicht: Mit 200g sind die Rasierapparate der Serie 7000 einige Gramm leichter als die Modelle der Serie 5000 (205g), zählen allerdings nicht zu den ganz leichten Elektrorasierern.
Form & Design: In Form und Design gibt es kaum Unterschiede zwischen den Serien 5000, 7000 und 9000. Der Griff ist leicht eckig. Er liegt zwar gut aber nicht ganz so angenehm in der Hand wie die teuren, sehr ergonomischen Philips-Prestige-Rasierer. Das Gewicht ist gut verteilt und der Griff durch die harte Gummierung nicht rutschig.
Auch die neuen eckigeren Scherköpfe haben die Serien 5000, 7000 und 9000 gemein. Für schwer erreichbare Stellen ist das unserer Meinung nach keine Verbesserung. Die etwas kleineren, runden Scherköpfe gefielen uns besser.
Lautstärke: Unser 7000er-Rasierer ist etwas leiser als das Testmodell aus Serie 5000. Das bestätigt unsere Lautstärken-Messung. Das Geräusch ist höher als das Brummen typischer Folienrasierer. Wir empfinden es nicht als störend.
Moderner Li-Ionen-Akku: Alle neuen 7000er-Rasierer enthalten einen Lithium-Ionen-Akku.
Ladezeit: Der leere Akku lädt in unseren Tests zirka 60 Minuten.
Akku-Laufzeit: Die Akku-Laufzeit beim Rasieren gibt Philips mit 60 Minuten an.
In unseren Praxistests läuft der Akku im Leerlauf 80 Minuten und beim Rasieren etwas kürzer, abhängig von der Bartdichte, der Art der Rasur und dem Pflegezustand. Die Laufzeit ist damit deutlich kürzer als bei Serie 5000 (135 min im Leerlauf).
Rasieren nur mit Akku: Wie die meisten modernen Elektrorasierer funktionieren 7000er-Rasierer nur mit Akku und nicht bei eingestecktem Ladekabel.
Quick Charge: Lädt man den leeren Akku fünf Minuten, reicht das im Praxistest für rund 11 Minuten Rasieren. "Quick Charge" funktioniert also sehr gut.
Ladevorgang: Der Akku wird mit dem Netzkabel aufgeladen oder komfortabler mit dem im Set enthaltenen Ladeständer. In beiden Fällen darf die Steckdose nicht weit weg sein, denn das Kabel ist nur 90cm lang. Philips-Ladeständer gibt es in zwei Versionen: AC50 mit Licht und AC51 ohne Licht. In unserem Set war das Modell mit LED-Licht. Der Lichtstrahl kreist während des Ladevorgangs um den Sockel des Ladeständers.
Display: Das LED-Display zeigt die wichtigsten Informationen in Form von Symbolen an (Reinigung erforderlich, SkinIQ analysiert Bewegungen, Rasurbewegung richtig / falsch, App öffnen, Tastensperre, vom Netzkabel trennen). Für den Akku-Status gibt es drei weiße Balken. Bevor der Akku komplett leer wird, blinkt der letzte Balken rot.
Bedienungsanleitung: Die Anleitung besteht ausschließlich aus Bildern, ohne Text. Nicht alle Zusammenhänge sind auf den ersten Blick verständlich. Eine ausführliche Betriebsanleitung bietet Philips aber auf seiner Webseite zum Download.
Reiserasierer: In fremden Stromnetzen arbeiten Serie-7000-Rasierer mit automatischer Spannungsanpassung (100-240V). Auch eine Tastensperre / Reisesicherung gibt es (3 Sekunden Ein-Aus-Schalter drücken).
Schersystem: In Rasierern der Serie 7000 rotieren 45 v-förmige "SteelPrecision-Klingen". Sie sorgen für rund 90.000 Schneidevorgänge pro Minute. Das Schersystem ist ident mit Serie 5000.
Zum Vergleich: Top-Modelle aus Serie 9000 erzeugen mit 72 Klingen rund 150.000 Schneidevorgänge.
Die Rasurleistung der Serie 7000 liegt also deutlich unter Serie 9000, auf dem Niveau von Serie 5000. Allerdings musst du bei Serie 5000 auf den Bewegungssensor sowie Bluetooth plus Philips GroomTribe App verzichten. Beides soll im Endeffekt zu einer besseren Rasur beitragen.
Persönlich haben wir die App aber nur kurz genutzt.
App installieren: Zunächst muss die App aus dem App Store / Google Play auf ein Smartphone oder Tablet geladen und Bluetooth am Smartphone / Tablet aktiviert werden. Nach dem Start der App werden Rasierer und Smartphone / Tablet miteinander gekoppelt.
GroomTribe Praxistest: Im Praxistest gab es zunächst Schwierigkeiten beim Aufbau der Verbindung. Die App gibt aber Tipps zur Problemlösung. Sind Rasierer und App verbunden, schickt der Bewegungssensor während der Rasur Daten an die App. Dort erhält man konkrete Tipps, wie "Versuche kleinere Kreise" oder "Halte die Hand ruhig, während du kreisende Bewegungen ausübst". Am Ende der Rasur zeigt die App eine Statistik über den Verlauf der Rasur sowie weitere Verbesserungsvorschläge.
Unsere Meinung: Die Serie 7000 ist mit der App-Anbindung und der Bewegungsanalyse etwas für Technikfans. Wenn du (wie wir) darauf verzichten kannst, schau dir die durchschnittlich günstigere Serie 5000 an.
Kurze Bartstoppeln: Im Endeffekt funktioniert das tägliche Rasieren kurzer Bartstoppeln mit unserem Testmodell rasch und gut. Gleich gut wie mit dem Modell aus Serie 5000. Noch schneller gelingt die Morgenroutine mit Series 9000.
Lange Bartstoppeln: Auch bei 7-Tage-Bärten ziept unser Testmodell nicht. Die Rasur dauert aber länger als mit den kräftigeren Rasierern der Serie 9000 bzw. 9000 Prestige.
Schwierige Stellen: Die Konturenanpassung funktioniert gleich gut wie bei teureren 9000er Rasierern. Der Rasiererkopf ist "360°-beweglich". Zusätzlich klappen die drei Scherelemente bei Bedarf nach innen. So lassen sich auch die markanten Rundungen an den Kieferknochen ausreichend gut rasieren.
Unter der Nase funktionierten die runden Scherköpfe anderer Philips-Rasierer (zB Prestige) noch besser. Die Stärken der neuen Philips-Rotationsrasierer erkennt man aber nicht an schwierigen Stellen, sondern beim Rasieren der großen Flächen auf den Wangen und am Hals.
Hautschutz: Die Serie 7000 ist dem Thema "fortschrittlicher Hautschutz" gewidmet. Dafür soll unter anderem eine spezielle, reibungsarme Beschichtung mit Mikroperlen sorgen. Unser Testmodell gleitet tatsächlich angenehm über die Haut. Ein Bartdichtesensor passt die Leistung automatisch an den Bartwuchs an. An weniger dichten Stellen wird die Drehzahl reduziert, was die Haut schont.
Nassrasur: Eine Nassrasur unter der Dusche oder mit Rasierschaum ist mit den wasserdichten Rasierapparaten ebenfalls möglich.
Koteletten und Konturen: Längere Haare, beispielsweise entlang der Ohren, können mit dem ausklappbaren Langhaartrimmer geschnitten werden (25mm breite Klinge).
Bartpflege: Für die Pflege kurzer Bärte haben einzelne Modelle der Serie einen Barttrimmer-Aufsatz im Set. Für alle anderen Series-7000-Rasierer ist der Bartstyler AC20 separat erhältlich. Er hat einen abnehmbaren, längenverstellbaren Distanzkamm für die Schnittlängen 1, 2, 3, 4, 5 mm.
Der Bartstyler funktioniert besser als der ausklappbare Trimmer. Allerdings muss jedes Mal der Rasiererkopf entfernt und der Barttrimmer-Aufsatz auf den Griff gesteckt werden.
Geschnittene Bartstoppel: Im Waschbecken landen beim Rasieren mit unserem Testmodell nur wenige Bartstoppel. Das setzt aber regelmäßiges Putzen des Rasiererkopfes voraus.
Trockenreinigung: Für eine rasche Trockenreinigung ist die kleine Reinigungsbürste im Set praktisch.
Abwaschbar: Weil alle 7000er-Rasierer wasserdicht sind, können sie auch gründlich unter fließendem Wasser gereinigt und beispielsweise mit Flüssigseife desinfiziert werden. Der Rasiererkopf öffnet dazu per Knopfdruck.
Reinigungsbehälter: Noch komfortabler und zeitsparender funktioniert die Reinigung mit dem in vielen 7000er-Sets enthaltenen Reinigungsbehälter. Er kommt ohne eigene Energie aus. Der eingeschaltete Rasierer sorgt selbst für das Durchspülen der Schereinheit. An sich ist das ein flexibles, platzsparendes System. Allerdings geht die Reinigung zulasten des Rasiererakkus. Sie dauert aber nur einer Minute. Der Rasierer wird gereinigt, desinfiziert und geölt, aber nicht wie bei vollwertigen Reinigungsstationen getrocknet und geladen. Der Reinigungsbehälter (AC52) ist auch separat erhältlich.
Zu beachten sind laufende Kosten für Einweg-Kartuschen. Je nach Häufigkeit der Anwendung reicht eine Kartusche für 1 bis 3 Monate.
Einweg-Kartuschen: Ersatzkartuschen für die Reinigungsstation sind in unterschiedlichen Verpackungseinheiten erhältlich (CC12, CC13, CC16).
Schersystem |
Folie / Rotation: Rotationsrasierer
Anzahl Scherelemente: 3
Klingen: 45 SteelPrecision Klingen
Schneidevorgänge / Min: 90000
Maße Scherkopf: 3 x 1cm Ø
Rasiererkopf flexibel gelagert: 360°
Scherelemente flexibel gelagert: ja
Langhaartrimmer am Griff: ja
Langhaartrimmer Klingenbreite (mm): 25
Nassrasur möglich: ja
abwaschbar : ja
verbaute Sensoren: Bartdichte (PowerAdapt), Bewegung (Motion Control)
Stromversorgung / Display |
Akku / Netzbetrieb: nur Akku
Art des Akkus: Li-Ion
Akku-Ladezeit Hersteller (min): 60
Akku-Ladezeit Praxistest (min): 60
5 min Akku-Laden für ... min Rasieren: 11
Akku-Laufzeit lt Hersteller (min): 60
Akku-Laufzeit Praxistest (min): 80
Spannungsanpassung 100-240V: ja
Tastensperre: ja
Motor: kA
Display / Anzeige: Display inkl. Akku-Status (grob)
Sonstiges |
Gewicht (g): 200
Maße (LxB) cm: 17.7 x 6.5
Kabellänge (cm): 90
Scherkopfwechsel: alle 24 Monate
Ersatz-Scherkopf erhältlich: Scherkopf SH71
hergestellt in: Niederlande
Garantie (Dauer): 2 Jahre
Rasierer Bezeichnung | Philips S7788/59 | Philips S7788/55 | Philips S7783/35 | Philips S7783/78 | Philips S7783/63 |
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Reinigungsbehälter | ja | ja | - | ja | ja |
Ladestation / -ständer | ja | ja | ja | ja | ja |
Tasche / Etui / Beutel / Box | Etui | Etui | Etui | Etui | Etui |
Barttrimmer | ja | - | - | OneBlade | - |
Distanzkamm für Barttrimmer | ja | - | - | zu OneBlade | - |
Sonstiges Zubehör | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App | Bluetooth + Philips GroomTribe App |
Testbericht | |||||
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Zu den Rasierern der Philips Series 7000 ist folgendes Zubehör auch separat erhältlich:
Zu Rasierapparaten der Serie 7000 passt der Scherkopf (SH71). Philips empfiehlt einen Wechsel spätestens alle zwei Jahre.
Philips Series 7000 Scherkopf und Reinigungskartuschen
Ersatzscherkopf SH71 |
Einweg Kartuschen CC12 2er Pack |
Einweg Kartuschen CC13 3er Pack |
Einweg Kartuschen CC16 6er Pack |
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Alle aktuellen Modelle der Serie 7000 sind wasserdicht. Sie können einfach unter fließendem Wasser gereinigt werden. Gleichzeitiges Duschen und Rasieren ist ebenso möglich, wie eine Elektro-Nassrasur mit Rasierschaum oder -gel.
Ein Akku-Tausch bleibt bei den wasserdichten Rasierern der Serie 7000 leider geübten Bastlern vorbehalten. Anleitungen findet man auf diversen Video-Portalen oder Technik-Webseiten.
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